Ende einer kurzen Reise

Von virtuellekatzenhaus1, 31.05.2010, 19:12

Vor zwei Wochen kam Jay mit seinen Schwestern zu mir in Pflege, schnell zeigte er das er ein ganz lieber und total verschmuster kleiner Kater ist. Er genoss es verwöhnt zu werden, er konnte nie genug kriegen vom schmusen und war am liebsten auf uns drauf egal wo, einfach Körperkontakt musste sein .

Schnell merkte ich aber auch das Jay nicht genauso zunahm wie seine Schwestern, obwohl alle Drei schlimmen Durchfall hatten und es um sie schlecht stand, reagierte er ganz anders. Er wurde noch anhänglicher und verschmuster, es schien als suchte er Hilfe, immer schaute er mich so traurig an . Ich gab ihm die Flasche alle 2 Stunden, half ihm beim Essen, gab ihm Happen für Happen in sein Mündchen er verweigerte nie, schien dankbar zu sein und ab und zu spielte er sogar mit seinen Schwestern.
Aber er machte keine Fortschritte sein Durchfall besserte nicht und an Gewicht konnte er auch nicht zulegen. Am Freitag wog er noch 400 Gramm, so entschied ich mich ihn zum Arzt zu bringen damit er 24 Stunden Hilfe bekam. Jeden Tag durfte ich mehrmals anrufen und es hiess immer, er frisst ist aber er ist nicht stabil doch er sei ein Kämpfer und habe noch nicht aufgegeben. Ich gab die Hoffnung nicht auf.

Dann heute der Schlag mitten ins Gesicht, ich war jetzt 14 Tage Zuhause, habe immer Zeit gehabt und konnte immer bei ihm sein, wenn er mich brauchte, aber heute war mein erster Arbeitstag. Das Telefon ging und ich sah die Nummer des Tierarztes - ich hoffte auf gute News, denn es war abgemacht dass ich ihn heute heimholen könnte.

NEIN !!!!! Jay hatte aufgehört zu kämpfen, die Ärztin bat mich ihn erlösen zu dürfen - seine Organe machten nicht mehr mit und er müsse nur noch leiden .
Ich habe mir mal geschworen nie ein Tierchen alleine gehen zu lassen, ich wollte jedes das gehen muss ins Regenbogenland begleiten.
Jay es tut mir leid, ich konnte meinen Schwur nicht halten, ich konnte nicht von der Arbeit weg und du solltest nicht mehr leiden müssen. Also musste ich unter Tränen der Ärztin sagen dass sie dich erlösen solle .

Ich hoffe ganz fest das Du mir das verzeihen kannst und das du gut über die Brücke gekommen bist. Deine kurze Reise hat jetzt ein Ende und Du wirst nie mehr Schmerzen haben, das schwöre ich Dir.

Es tut mir leid, ich werde Dich nicht vergessen

Deine Alex

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