Katzen Tagebücher 2010

Zuwachs

Gestern Abend ziemlich spät klingelte noch das Telefon hier bei uns im Pflegeplatz. Wir erschraken alle, weil wir eigentlich nichts und niemanden erwarteten .
Alex ging ran und redete lange, wir hörten das es um ein kleines Büsi ging dass zu uns kommen sollte. Jupie, dass wird ein Fest, wenn wir dann zu dritt hier rumtollen können .

Alex erzählte uns, dass eine Frau beim Reiten ein ganz kleines Kitten am Waldrand gefunden hatte und sie auch beobachtet habe, dass ein Auto wegefahren ist. Sie hörte ein leises miauen und als sie rief, kam sofort etwas schwarz-weisses "pitschnasses" auf sie zugerannt (es regnete in Strömen). Es ist nahe liegend, dass das Kitten gerade ausgesetzt worden ist, denn so zutraulich wie sie ist, kann sie nicht wild sein .
Da die Frau selber Katzen hat, wollte sie die Kleine nicht mit zu sich nehmen, deshalb fragte sie einen Kollegen, der Tierarzt ist und er gab ihr die Nummer von Alex.

So kam die kleine Fenja zu uns . Leider durften wir sie gestern noch nicht begrüssen, da Alex zuerst sicherstellen wollte, dass sie auch gesund ist.
Sie wurde in unser Badezimmer einquartiert, wo sie aber laut weinte . Uns hat es dort drin ja schon nicht gefallen, aber wenigstens waren wir zu zweit.
Alex meinte, Fenja sei über und über mit Flöhen bedeckt und habe sicher auch Milben in den Ohren, so schwarz wie die seien. So darf die Kleine auf keinen Fall ins Wohnzimmer kommen.

Hier seht ihr ein Foto, wie Fenja bei uns ankam

        


        


Fenja wurde als erstes gegen die Flöhe behandelt und bekam eine feine Stärkung, welche sie sofort annahm, wie die Bilder zeigen. Auch das Klo hat sie sofort entdeckt, was ein weiterer Beweis ist, dass sie nicht wild sein kann. Sie wusste sofort was man da drin tut .

        


        


Das es spät geworden war, löschten wir die Lichter und gingen schlafen, um dann am Sonntag zu entscheiden, wie wir weiter Vorgehen sollen.

Heute Morgen rief Alex einen Tierarzt an und erklärte ihm die Situation. Da er Alex kannte, war er sofort bereit auch an seinem freien Tag in die Praxis zu kommen und so wurde Fenja zu ihm gebracht.
Er untersuchte sie gründlich und wie Alex schon ahnte, war das arme kleine Würmchen wirklich so voller Ohrmilben das sie einem richtig leid tun kann . Nach einer gründlichen Ohrreinigung, einem Leukosetest der natürlich negativ ausfiel, einer Antibiotikaspritze gegen den Schnupfen durfte sie wieder mit heim kommen.
Da die Milben aber sehr ansteckend sind und man bei so kleinen Kitten eben nicht mit starken Mitteln behandeln kann, muss Fenja noch ein oder zwei Tage isoliert bleiben, damit wir und die grossen Kater uns nicht anstecken.

Wir durften sie heute doch rasch sehen, aber nur auf den Armen von Alex, als diese sie ins Wohnzimmer holte um ein paar Fotos zu machen. Wir freuen uns schon auf den Tag, wo sie zu uns kommen darf. Bis dann wünschen wir ihr alles Gute und sie soll nicht traurig sein, es geht sicher schnell vorbei.

Hier noch ein paar Bilder, wie sie jetzt aussieht. Ist sie nicht süss , unsere kleine Adoptivschwester?

        


        


Bis bald Fenja, wir warten auf Dich

Deine neuen Brüder
Chip und Chap